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Behandlungsmöglichkeiten von Musikern

Musiker aus aller Welt kommen hierher, um sich in Hannover behandeln zu lassen. 1 ½ Stunden nimmt sich Prof. Altenmüller pro Patient Zeit, erhebt ausführliche Anamnesen, lässt die Musiker auf ihrem Instrument spielen, bevor weitere Untersuchungen wie beispielsweise ein EMG folgen.

Durch ausführliche Erläuterungen der pathogenen Mechanismen und das Aufzeigen von Auswegen aus der Krankheit dank gezielten Übens wird bei chronischen Schmerzen eine Heilungsrate von über 80 Prozent erreicht.
Musikstudenten der HMT profitieren sehr von dem Institut. Sie werden dort zum einen behandelt. Zudem werden Musikphysiologie-Vorlesungen angeboten. Auch mit den Musikdozenten gibt es eine enge Zusammenarbeit. Bei Problemen werden zum Teil Schüler und Lehrer gemeinsam bei Prof. Altenmüller vorstellig und ganze Klassen besuchen das Institut. Diese Präventionsarbeit wird von 80 Prozent der Studenten als sehr wichtig bis wichtig angesehen. Vor allem von Osteuropäern, Deutschen und US-Amerikanern wird sie stark nachgefragt.
Mittlerweile hat dieses Konzept viele Nachahmer gefunden. Deutschlandweit gibt es kaum eine Musikhochschule, an der es nicht zumindest einen Lehrauftrag für Musikermedizin gibt. An drei von 26 Musikhochschulen und Konservatorien gibt es sogar einen Lehrstuhl für Musikermedizin. Darüber freut sich Prof. Altenmüller natürlich. Es zeigt, wie überzeugend und sinnvoll diese Verknüpfung aus Forschung und Lehre, Behandlung und Aufklärung im Bereich der Musikermedizin ist.